Feuerkörbe
Der Feuerkorb ist beliebt, weil er die heimelige Atmosphäre eines offenen Lagerfeuers in den Garten bringt. Hinzu kommt, dass diese nützliche Gartenausstattung dafür sorgt, dass du im Frühjahr und im Herbst sowie an kühlen Sommerabenden eine Licht- und Wärmequelle nutzen kannst. Feuerkörbe sind noch dazu mobil. Damit kannst du sie an verschiedenen Sitzecken in deinem Garten einsetzen.
1. Welche Historie hat der Feuerkorb?
Diese geschützte Art des offenen Feuers entstand bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden. Damals wurde der Feuerkorb genutzt, um Licht und Wärme in Innenräume zu bringen. Der Betrieb in Innenräumen ist wegen der davon ausgehenden Brandgefahr und des Risikos der Vergiftung durch die entstehenden Abgase schon lange nicht mehr erlaubt.
Feuerkörbe dienten bereits als Signalfeuer für Seefahrer.
Mit der Ausweitung der Seefahrt kamen Feuerkörbe als Signalfeuer bei den ersten Leuchttürmen zum Einsatz. In Burgen diente der Feuerkorb dazu, brennbare Geschosse anzuzünden, die für die Abwehr von Feinden von Katapulten abgefeuert wurden.
2. Der typische Aufbau beim Feuerkorb
Der Feuerkorb macht seinem Namen durch die korbartige Form alle Ehre. Er besteht aus nicht brennbarem Material, wobei Gusseisen, Stahl und Eisen bevorzugt werden. Mit Edelstahl sicherst du dir den höchsten Nutzerkomfort, denn diese Modelle sind sehr langlebig und lassen sich einfach reinigen. Hier ist die Designvielfalt inzwischen ebenso umfangreich wie bei den Pendants aus Gusseisen. In der Sparte Edelstahl gibt es außerdem Modelle mit einigen Extras. Dazu gehören zum Beispiel der Feuerkorb mit Grill und der Feuerkorb mit Funkenschutz. Dort sind auch einige Feuerkörbe mit Funkenschutz und Grill anzutreffen.
Material für Feuerkörbe:
- ✔ Gusseisen
- ✔ Stahl
- ✔ Eisen
Bei der einfachsten Form fällt die Asche durch einen Rost auf den Boden. Sie ist wegen des Brandrisikos nicht zu empfehlen. Stattdessen solltest du nur zu einem der Feuerkörbe greifen, die eine Ascheauffangschale besitzen. Sie ist häufig in eine Bodenplatte integriert. Bringt das Modell deiner Wahl ein solches Extra nicht mit, kaufe dir bitte eine dazu passende Unterlegplatte. Sie verhindert, dass sich trockene Grashalme deines Rasens durch glühende Partikel in der Asche entzünden können.
3. Welche Gesetze solltest du rund um den Feuerkorb kennen?
Obwohl die Sicherheit bei den Feuerkörben, bei der Feuertonne und der Feuerschale gegenüber einer offenen Feuerstelle in Form eines traditionellen Lagerfeuers erhöht ist, musst du einige gesetzliche Bestimmungen beachten. Die gute Nachricht dabei ist, dass du für deinen neuen Feuerkorb keine Genehmigung im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes benötigst.
Du benötigst keine Genehmigung für einen Feuerkorb!
Darüber hinaus gibt es keine bundesweit einheitlichen Regelungen für den Betrieb der Feuerkörbe und Feuertonnen. Hier musst du genau in die Bestimmungen für offene Feuerstellen schauen, die für dein Bundesland und deine Kommune gelten. Du kannst davon ausgehen, dass du bundesweit einen Feuerkorb nicht auf einem Grundstück in Waldnähe betreiben darfst. Hier legen die Brandschutzbestimmungen der einzelnen Bundesländer und Kommunen Mindestabstände zwischen 30 und 50 Metern fest. Zusätzlich musst du die Sonderbestimmungen für die einzelnen Waldbrandwarnstufen beachten, wenn dein Garten oder dein Grundstück in Waldnähe liegen sollten.
Ähnliche Anstandsregelungen gelten auch rund um Gebäude, die aus leicht brennbaren Materialien bestehen oder beispielsweise ein Reetdach haben. Grund dafür ist, dass sich der Funkenflug selbst bei einem technisch ausgereiften Modell nicht vollständig vermeiden lässt. Deshalb solltest du dir als wichtige Ergänzung deiner Feuerkörbe einen Handfeuerlöscher kaufen, mit dem du im Ernstfall sofort eingreifen und größere Brandschäden verhindern kannst.
Bitte halte auch selbst einen Sicherheitsabstand zu jedem offenen Feuer ein. Kleidung und insbesondere deine Haare fangen besonders schnell Feuer. Bedenke außerdem vor dem Anzünden, dass der Wind Funken über große Distanzen tragen kann. Bei stärkerem Wind solltest du die offenen Feuerkörbe deshalb besser nicht in Betrieb nehmen, um nicht versehentlich zum Auslöser eines Wald- oder Gebäudebrands zu werden.
4. Was darfst du in einem Feuerkorb verbrennen?
Zu verbrennendes Material in einem Feuerkorb:
- ✔ Scheitholz
- ✔ Presslinge aus Brenntorf
- ✔ Holzresten
- ✔ Holzkohle
Beachte: Nur Material ohne Holzschutzmittel
Das leitet sich aus bundesweit gültigen Gesetzen ab. Von Bedeutung für den Feuerkorb sind sowohl der Paragraf 1 als auch der Paragraf 3 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Das besagt, dass du Feuerkörbe und Feuerschalen wahlweise mit Scheitholz, mit Presslingen aus Brenntorf und sogar mit Holzresten betreiben darfst.
Bei Holzresten gibt es jedoch eine Einschränkung. Du darfst deinen Feuerkorb im Garten nur mit Brennmaterial bestücken, welches nicht mit einem Holzschutzmittel behandelt wurde. Hast du dich für einen Feuerkorb mit Grillrost entschieden, kannst du gern Grill-Holzkohle als Brennmaterial nutzen, wenn diese die Anforderungen der DIN EN1860 erfüllt.
5. Welche Holzarten bringen welche Vor- und Nachteile mit?
Bei der Frage, welches Holz für die Feuertonne und die Feuerkörbe am besten eignet, orientierst du dich am besten an den Empfehlungen, die für den offenen Kamin im Haus gegeben werden. Dort rangiert das Holz der Buche ganz weit oben. Es zählt zu den in Deutschland heimischen Holzarten. Die Vorteile liegen in einem sehr geringen Funkenflug und der Tatsache, dass Buchenholz sehr langsam verbrennt. Allerdings muss das Holz der Buche sehr lange getrocknet werden, bis es als Brennmaterial für den Feuerkorb in Frage kommt.
Das Holz der Eiche würde dir eine hohe Wärmeausbeute liefern, weil es einen enormen Brennwert hat. Trotzdem solltest du es als Brennmaterial für Feuerkörbe, die Feuertonne und eine Feuerschale nicht nutzen, weil davon erhebliche Geruchsbelästigungen ausgehen. Ursache ist der hohe Anteil von Gerbsäure im Eichenholz.
Legst du Wert darauf, bei deiner offenen Feuerstelle im Garten auf besonders gleichmäßige und schöne Flammen zu schauen, solltest du dir Scheitholz der Esche besorgen. Der Brennwert ist ähnlich hoch wie bei der Eiche. Im Vergleich schneidet Eschenholz aber besser ab, weil hier die für die Eiche typische Geruchsbelästigung nicht so stark ausfällt.
Scheitholz vom Ahorn liefert einen nicht ganz so hohen Brennwert. Dennoch ist es als Brennmaterial für einen Feuerkorb bestens geeignet. Möchtest du dir Ahornholz gönnen, rechne bitte mit einem gegenüber dem Buchenholz deutlich erhöhten Preis. Ahornholz gibt es nur bei wenigen Händlern und ist zum Verbrennen eigentlich zu schade. Das Holz vom Ahornbaum gilt als sehr hart und besitzt eine besonders schöne Maserung. Deshalb ist es bei der Herstellung von Möbeln, Parkett und Dielung sehr beliebt. Weil die Nachfrage immer den Preis beeinflusst, ist es als Feuerholz ziemlich teuer.
Einige Holzarten sind teurer als andere. Ach darauf welches Holz verbrannt wird.
Ebenfalls weit oben auf der Rangliste der beliebtesten Holzarten für offene Feuer findest du die Birke. Die Vorteile von Birkenholz bestehen in einem angenehmen Duft und einem nur sehr geringen Funkenflug. Außerdem sind die vom Scheitholz der Birke erzeugten Flammen sehenswert, weil sie einen leichten Blauton haben. Ein kleiner Nachteil ist die im Vergleich zu Eichenholz und Buchenholz geringere Heizleistung.
6. Womit solltest du deinen Feuerkorb anzünden?
Gut geeignet sind:
- ✔ Holz der Kiefer
- ✔ Scheiteholz von der Fichte
Für den Dauerbetrieb einer offenen Feuerstelle ist das Holz der Kiefer genauso wenig geeignet wie Scheitholz von der Fichte. Der Grund ist der bei beiden Holzarten hohe Harzanteil. Wird das Harz erhitzt, kommt es zu explosionsartigem Funkenflug. Selbst größere Glutstücke können dabei in die Luft gewirbelt werden. Andererseits trocknet das Holz der Kiefer und der Fichte sehr schnell. Deshalb eignen sich feine Splitter und dünne Ästchen hervorragend zum Anzünden der anderen Holzarten.
Kiefernspäne und Fichtenzweige fangen so schnell Feuer, dass zum Anzünden etwas Papier ausreicht. Damit kannst du dir, deinen Gästen und der Umwelt die Risiken ersparen, die von den Dämpfen der flüssigen Grillanzünder und den Würfeln mit chemischen Zusatzstoffen ausgehen, die zum Anbrennen von Grillkohle verwendet werden.
7. In welchen Varianten gibt es die Feuerkörbe?
- ✔ Feuerkörbe aus Edelstahl
- ✔ runde Feuerkörbe
- ✔ eckige Feuerkörbe
- ✔ Feuerkörbe mit Deckel
- ✔ Feuerkörbe mit Grill
Auf die erste Differenzierung triffst du beim verwendeten Material. Wünschst du dir ein Modell, welches dauerhaft nicht rostanfällig ist, lohnt sich der Grill zum Feuerkorb aus Edelstahl. Hier kannst du dich zwischen Varianten mit glänzenden und satinierten Oberflächen entscheiden. Die Innenseiten und Ascheschalen sollten im Interesse einer leichten Reinigung möglichst glatt sein. Je höher der Brennkorb ist, desto geringer ist der zu erwartende Funkenflug.
Einen guten Schutz bieten außerdem Modelle, bei denen der als Brennkammer dienende Korb mit einem dichten Gitter ausgekleidet ist. Ein engmaschiges Gitter sorgt dafür, dass selbst kleine Glutstückchen seitlich nicht herausrollen können. Das heißt, bei diesen Varianten bekommst du den bestmöglichen Brandschutz inklusive. Mit Blick auf die Sicherheit solltest du dich bevorzugt nach Modellen umschauen, die einen geschlossenen Aschekasten nach dem Vorbild eines Ofens mitbringen. Solche Varianten gibt es sowohl als runde Feuerkörbe als auch als eckigen Feuerkorb.
Einige Feuerkörbe sind sicherer als andere. Achte auf die Bauweise.
Ein ebenso nützliches Extra bringt der Feuerkorb mit Deckel mit. Hier ist bei der parallelen Auskleidung mit einem feinmaschigen Gitter ein besonders effizienter Schutz gegen Funkenflug gewährleistet. Das hat den Vorteil, dass du auch das sehr preiswerte Fichten- und Buchenholz als Brennmaterial verwenden könntest.
Wünschst du dir einen universell nutzbares Extra für den Garten, schau dich in der Rubrik Feuerkörbe mit Grill und Deckel um. Einen Edelrost bekommst du, wenn der Grillaufsatz aus Edelstahl besteht. Bei größeren Feuerkörben sollte dieser möglichst teilbar oder klappbar sein. Das hat den Vorteil, dass du den Grillaufsatz komfortabel und schnell sogar im Geschirrspüler reinigen kannst.
8. In welchen Designs kannst du dir Feuerkörbe kaufen?
An dieser Stelle sind deiner Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Du kannst dir futuristisch angehauchte Feuerkörbe in schlichter Pyramidenform ebenso kaufen wie Modelle, die auf den ersten Blick an eine brennende Kugel erinnern. Der Trend zur Retro-Optik wird bei den offenen Feuerstellen für den Garten und eine nicht überdachte Steinterrasse gleichfalls gut bedient.
Suchst du ein echtes optisches Highlight, wirf einen Blick auf die Modelle, bei denen das Design einem transportablen Eisenofen nachempfunden ist. Außerdem gibt es schmiedeeiserne Feuerkörbe, die wie eine überdimensionale Gaslaterne wirken. Zu einem Grundstück mit mediterranem Design passen die Feuersäulen recht gut, die beispielsweise vom Hersteller D&M in Terrakotta-Optik angeboten werden.
9. Kosten und nettes Zubehör für den Feuerkorb
Übrigens kannst du sogar beim Bild der Flammen „den Zauberstab ansetzen“. Inzwischen gibt es als Zubehör für Feuerschalen und Feuerkörbe nämlich auch diverse Zusammenstellungen von Salzen. Damit kannst du aus den Flammen ein buntes Farbenspiel machen. Die Flammen leuchten für bis zu zwei Stunden nicht nur in den typischen Tönen von Gelb bis Orange (oder Blau bei Birkenholz), sondern verfärben sich in allen Farben des Regenbogens. Dieses neckische Extra kannst du sogar in Form speziell behandelter Tannenzapfen kaufen.
Weitere nützliche Extras sind beispielsweise Bambusspieße zum Rösten von Marshmallows über dem offenen Feuer. Darauf kannst du natürlich auch Bratwürste oder andere kleine Leckereien stecken. Bist du ein Gegner der „Wegwerfgesellschaft“, ist der Griff zu metallenen Grillspießen mit Holzgriff zu empfehlen. Achte hier aber bitte genau auf die Länge. Um Verbrennungen zu vermeiden, sollten die Spieße mindestens 90 Zentimeter lang sein.
Oft Lohnt es sich etwas tiefer in die Tasche zu greifen um Qualität und Sicherheit zu erhalten.
Welche Kosten du für deinen Feuerkorb kalkulieren musst, hängt von deinen optischen und qualitativen Vorlieben ab. Preiswerte Körbe aus pulverlackiertem Stahl sind bereits ab etwa 30 Euro zu bekommen. Für ein gutes Modell mit einem effizienten Funkenschutz solltest du vorsorglich eine Investition ab 80 Euro aufwärts planen. Wünschst du dir einen Feuerkorb mit einem besonders hochwertigen Design, können durchaus auch mehrere Hundert Euro auf der Rechnung stehen.
10. Feuerkorb oder Feuerschale kaufen?
Hier kommt es einerseits auf deine optischen Vorlieben und andererseits auf Sicherheitsaspekte an. Bei der Feuerschale handelt es sich in Analogie zum Namen um eine Schale aus Edelstahl, Gusseisen oder gehämmertem Stahl. Sie bietet lediglich eine nicht brennbare Unterlage für das offene Feuer. Ihr Nachteil gegenüber dem Feuerkorb besteht im gänzlich fehlenden Schutz gegen Funkenflug. Andererseits bietet dir die Feuerschale den Vorteil, dass du dir damit optisch den Eindruck eines olympischen Feuers mitten in deinem eigenen Garten gönnen kannst.
Für jedes Ambiente gibt es den passenden Feuerkorb.
Möchtest du über einer Feuerschale grillen, bleibt dir nur die Möglichkeit, dir ergänzend einen Hängegrill zu kaufen. Dabei solltest du aber nur zu Modellen greifen, die mit wenigen Handgriffen auf- und abgebaut werden können, denn nur so kannst du den Anblick der Flammen über deiner Feuerschale auch ohne das Gestell des Hängegrills genießen.
Fazit: Die Auswahl der Feuerkörbe ist so groß, dass sie sich harmonisch in jedes vorhandene Ambiente einfügen lassen. Einige Modelle „verschmelzen“ mit der Natur, weil sie sich in Blütenform präsentieren. Die Brandschutzrisiken kannst du mit einem guten Funkenschutz sowie Modellen mit Bodenplatte oder Aschekasten auf ein unvermeidliches Minimum reduzieren. Eine behördliche Genehmigung für das Anzünden des Feuers im Korb nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz brauchst du nicht, aber die allgemeinen Vorschriften des Brandschutzes müssen in Form von Mindestabständen zu bestimmten Gebäuden und Wäldern beachtet werden.
Auf die Diwuli Wunschliste gepackt
Feuerkorb Tests, Infos und weitere Berichte aus dem Netz
Hier findest du Links zu weiteren Informationen über Feuerkörbe. Egal ob Feuerkorb Tests, News, Videos oder Bildergalerien. Wir wünschen dir viel Spaß:
Feuerkörbe und Feuerschalen: Was es zu beachten gilt! Quelle: www.schoener-wohnen.de
Mit Feuerkörben Weihnachtsstimmung schaffen Quelle: www.ndr.de
Feuerkorb im Garten: Arten & Formen von Feuerschalen Quelle: www.gartentraum.de
Feuerkorb im Garten: Mobiles Lagerfeuer Quelle: www.t-online.de
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